Hier die Vorlage zur Stadtratssitzung vom 28.02.2013 zum nachlesen:
„Die Stadtverwaltung hatte schon vor mehreren Jahren bei der Beschaffung der Kindergartensoftware auf Wunsch von Frau Gabor auch ein zentrales Vormerksystem im Anforderungsprofil gehabt. Allerdings gab es damals keine Softwarelösung, die allen Anforderungen (Vormerksystem, Gebührenabrechnung, Beantragung von Fördermitteln) entsprochen hat.„Die Fraktion Bürger für Garching hat den Antrag zur Einrichtung eines zentralen Vormerksystems für Kindertageseinrichtungen in Garching gestellt. Derzeit erfolgt die Vormerkung auf Wartelisten der einzelnen Einrichtungen. Diese Listen werden dann abgeglichen und die Kinder auf die einzelnen Einrichtungen der jeweiligen Altersstufe verteilt, wobei versucht wird, die Wünsche der Eltern (Wohnortnähe, Geschwisterkinder usw.) weitestgehend zu berücksichtigen.
Erste Verhandlungen wurden seitens der Stadtverwaltung bereits im September 2011 im Zusammenhang mit einer neuen Abrechnungssoftware für unsere Kindertageseinrichtungen geführt. Damals hat die Firma Lecos zusammen mit der AKDB im Rathaus Garching ihr Programm KIVAN (Elternportal und Verwaltungsportal) vorgestellt. Die damals von der AKDB geplante Verbindung zu dem von der Stadt genutzten Programm adebisKita der AKDB wurde jedoch bis heute nicht realisiert. Von einer Beschaffung des Programmes KIVAN wurde damals abgesehen, da beide Programme zu über 90 % die gleichen Aufgaben erfüllen und nicht kompatibel sind.
Von den anderen Softwareanbietern des Antrags wurde inzwischen Informationsmaterial angefordert und erste Gespräche geführt. Einen Marktführer gibt es nicht. Viele Großstädte haben eigene Lösungen entwickelt. Die im Internet auffindbaren Softwarelösungen haben noch wenige Referenzen. Auch müssen Fragen des Datenschutzes noch betrachtet werden. Daher wird es einige Zeit in Anspruch nehmen, eine für die Stadt Garching geeignete Software zu finden. Es ist auch noch nicht möglich, den genauen finanziellen Bedarf zu beziffern, da einige webbasierte Softwarelösungen vermietet werden und somit keine Anschaffungskosten anfallen. Insofern wären die beantragten 10.000 € nur ein Platzhalter.
Die Stadtverwaltung steht dem Antrag zur Einrichtung eines zentralen Vormerksystems grundsätzlich positiv gegenüber. Auch die freien Träger können sich nach ersten Rückfragen grundsätzlich eine Mitarbeit vorstellen. Genauere Aussagen werden aber erst getroffen, mit welchem Aufwand und Kosten für die Träger dieser Service verbunden ist. Auch kann das elektronische Meldesystem nur eine Ergänzung des bisherigen Angebotes sein, denn nicht alle Eltern beherrschen die Technik und wären auf die Hilfe im Rathaus oder den Kinderbetreuungseinrichtungen angewiesen.
Grundsätzlich abgelehnt wird allerdings die Möglichkeit einer elektronischen Platzbuchung durch die Eltern (wie bei manchen Softwarelösungen möglich), da es aus pädagogischen Gründen als notwendig angesehen wird, dass die Einrichtungen die Kinder (und ihre Eltern) vorab kennenlernen und die Träger einen Einfluss auf die Gruppenzusammensetzung (Anteil Migrationskinder, Integrationskinder usw.) behalten wollen.
Der Stadtrat beschließt:
1. Die Verwaltung wird beauftragt, ein EDV-gestütztes zentrales Vormerksystem für alle Kindertageseinrichtungen (Kitas) in Garching zu suchen.
2. Die Bürgermeisterin wird beauftragt, mit den freien Trägers (Evangelische Kirche, Katholische Kirche, private Kindertageseinrichtungen) Verhandlungen zur Einbindung in ein zentrales Vormerksystem aufzunehmen.
3. Im Haushalt 2013 werden für die Anschaffung der Software 10.000 € eingestellt.“
Es bleibt zu hoffen, dass die Suche schnell abgeschlossen und Software schnell angeschafft wird. Ich bleibe dran…