Auf unseren Antrag entsprechend unserem Garchingplan 2020 können ab September 2020 die Garchinger Bürgerinnen und Bürger für Fahrten innerhalb des Stadtgebietes mit den Linien 290 oder 293 ihre Einzeltickets oder die Streifenkarten bei der Stadtverwaltung erstatten lassen. Die Stadtverwaltung wird die genauer Regeln und Möglichkeiten noch bekannt geben. Haushaltsmittel hierfür werden für eine Probephase bis zum 30.08.2021 in Höhe von 20.000 € bereit gestellt.


Das Fahren mit den MVV Buss innerhalb des Stadtgebietes von ganz Garching ist für die Erledigung für den Einkauf, der Arztbesuche, der Kirchgänge, der Friedhofsgänge und sonstiger notwendiger Bewegungen eine Reduzierung des Verkehrs im Ort. Das Fahrzeug bleibt in der Garage. Es muss nicht bewegt werden und man hat sich nicht mit der Parkplatzsuche im Stadtgebiet zu beschäftigen.



7 Kommentare

Josef Dr. Koch · 10. Juni 2020 um 18:14

Sehr konstruktiver Antrag.
Wenn der keine Mehrheit im Stadtrat bekommt oder wieder rum kritisiert wird, dann ist der Stadt bei der „Verkehrswende“ nicht mehr zu helfen. Das Defizit dürfte für die Stadt vergleichsweise ( zum U-Bahnbetriebskostendefizit ), gering sein, der Nutzen für Bürgerinnen und Bürger und die Umwelt dagegen groß.

Harry Kirchner · 30. Juni 2020 um 22:07

Hop-On-Hop-Off in Garching

Es ist noch nicht lange her, da wurde im Kommunalwahlkampf von allen Parteien und
Gruppierungen eine Verkehrs- und Mobilitätswende in den jeweiligen Kommunen
thematisiert. So auch in Garching mit dem Ziel den öffentlichen Personennahverkehr zu
stärken und attraktiver zu gestalten. Ständig wurde auch beklagt, dass die Stadtbusse,
Geisterbussen gleich menschenleer durch den Ort fahren.

Darauf zielt der Antrag der BfG vom 28.05.20 ab, die Benutzung der beiden Stadtbuslinien
290 und 293 für Garchinger Bürgerinnen und Bürger kostenfrei zu ermöglichen. So könne
man jederzeit innerhalb Garchings und den Ortsteilen Dirnismaning und Hochbrück hin und
her pendeln, um seine Besuche und Besorgungen zu erledigen, ohne den Pkw zu benutzen.
Da laut Stadtverwaltung der Münchner Verkehrs- und Tarifverbund solch einem Vorhaben
bisher immer ablehnend gegenüber stand, wurde der Antrag zur Probe für ein Jahr
angenommen, doch mit solch bürokratischen Hindernissen, dass ein Scheitern fast schon
vorprogrammiert ist. Es müssen nach wie vor Fahrkarten gekauft werden, die dann über
einen Antrag wieder zurückerstattet werden.

Es wurden doch sicher in den letzten Jahren wiederholt Fahrgastzählungen in den
innerstädtischen Buslinien durchgeführt, so dass man anhand des festgestellten
Fahrgastaufkommens über eine jährliche pauschale Entschädigung den MVV bedienen
könnte. Die Fahrkarte wäre dann mein Pass, Personal- oder Schülerausweis im Falle einer
Kontrolle. Wie einfach wäre das denn.

Es wäre einfach nur schön, wenn sich weitere Landkreiskommunen dieser Idee anschließen
würden, um ein Umdenken bei den Gesellschaftern des MVV zu bewirken.

Oliver Timm · 17. Juli 2020 um 07:06

Das ganze ist nur heiße Luft. Denn wer in Garching wohnt und im Forschungsbereich arbeitet, der fährt weiter Pkw. Denn alle Verbindungen zum Arbeitsplatz sind umständlich nur durch umsteigen erreichbar.
Man nimmt den kostenlosen 290er und muss dann umsteigen auf den 230 oder 292. in der Regel ist trotz Fahrplan der Anschluss weg. Dann dauert der Fahrtweg statt 15 min mal eben 35 min.
Nein der Pkw ist da schneller.
Fahrrad fahren ist auch keine Alternative, da dadurch die Mobilität eingeschränkt ist.

Das gleiche Spiel auch Richtung Stadt. Der ÖPNV ist zu langsam und umständlich.
Garching – Leuchtenbergring mit Pkw 25 min.
Garching- Ismaning zum Leuchtenbergring fast 1h weil der 230 um 3min die S-Bahn verpasst. Über Dietlindenstr das gleiche Problem. Hinzu kommen die zu hohen Fahrpreise.
Im Endeffekt ist das alles nur populistisch. Ein Bus wie der 290, der nicht verbindet der wird auch nicht benützt. Der Bus gehört verlängert, so dass ohne umsteigen die TUM erreichbar ist. Aber dafür fehlt der Wille. Nein es bleibt so dass an der Unteren Strassäcker die Stadt Garching endet.

    Norbert Fröhler · 17. Juli 2020 um 10:56

    Das Ziel ist, dass, wer in Garching wohnt und im Forschungsbereich arbeitet, mit dem Fahrrad fährt. Es ist klar, dass der ÖPNV nie den PKW ersetzen kann, soweit dieser bequem und kostengünstig zur Verfügung steht. Wir können dies gerne bei einem Stammtisch diskutieren. Tragen Sie sich in unseren Newsletter ein und Sie werden über unseren nächsten Stammtisch informiert: http://www.buerger-fuer-garching.de/newsletter/

      Oliver Timm · 17. Juli 2020 um 19:48

      Ich soll also Fahrrad fahren? Ich kann das gesundheitlich leider nicht. Ich kann aber natürlich zu Fuß gehen ( das sind dann so ca 1h Fußweg). Ich habe da eine Kollegin mit einer Prothese, welche den Bus nimmt und in der Regel am eigentlichen Umsteigepunkt den Anschlussbus verpasst.

      Dann noch zum Thema Radfahrer. In Garching kann ein Radfahrer überall fahren, viele Fußwege werden von Rädern befahren weil freigeben für diese Wege erfolgt sind, obwohl diese nach geltenden Recht zu schmal sind. Ich bin auf Fußwegen in den letzten drei Jahren, viermal angefahren worden.

      Versuchen sie mal mit kleinen Kindern auf den gemeinsamen Wegen zum Beispiel in Richtung Isar sich zu bewegen. Sie werden förmlich überfahren.

      Ich selbst habe zwei Räder und baue immer noch an meinem dritten Fahrrad.
      Das Problem sind aber Radfahrer, welche keine Regeln kennen. Und immer da fahren, wo sie wollen. Dann passiert es wie bei mir, in dem durch eine Kollision als Fußgänger sie erhebliche Verletzungen erleiden.
      Hinzu kommt dass ich erhebliche Schäden durch die Pandemie erlitten habe.
      Und dann ist der Kommentar „ Das Ziel ist, dass, wer in Garching wohnt und im Forschungsbereich arbeitet, mit dem Fahrrad fährt.“, der blanke Hohn. Wenn es körperlich nicht geht? Dann hat der halt Pech und muss sich obwohl er für den ÖPNV steht, sich abspeisen lassen, dass das mit dem Fahrrad geht.

      Aber gerade das Fahrradfahren, gehört reguliert und kontrolliert, denn auch Fußgänger haben rechte und auch Schutz verdient.
      Auch hier zu ein schönes Beispiel: Wenn man mit dem Fahrrad in einer 30 Zone die Straße benützt und man erreicht einen Zebrastreifen, dann gibt es nicht wenige Radfahrer, welche fahrend den Zebrastreifen benützen. Und gerade da gibt es dann erhebliche Probleme zwischen den Radfahrern.

      Radfahren ist schön, gut und gesund. Aber es müssen Regeln beachtet werden und da gibt es in Garching leider erhebliche Probleme.

      Das beste sind auch die Radfahrer, welche trotz freigegebenen Fußweg, die Straße benützen, um die Autofahrer durch langsam fahren blockieren.

      Oliver Timm · 17. Juli 2020 um 19:51

      Ich soll also Fahrrad fahren? Ich kann das gesundheitlich leider nicht. Ich kann aber natürlich zu Fuß gehen ( das sind dann so ca 1h Fußweg). Ich habe da eine Kollegin mit einer Prothese, welche den Bus nimmt und in der Regel am eigentlichen Umsteigepunkt den Anschlussbus verpasst.

      Ich habe keine Lust bei der Zensur die ihr betreibt, den Rest meines Beitrages erneut zu schreiben. Ihr von der BfG zensiert. Ok ich nehme es hin. Ich bin halt wohl kein Garchinger Bürger.

Oliver Timm · 17. Juli 2020 um 19:18

Ihr verkauft das kostenlose fahren in Garching als Erfolg. Aber das ganze ist absolut sinnlos. Denn die Garchinger welche am Forschungszentrum arbeiten, werden weiterhin Auto fahren. Für euch endet Garching an der unteren Strassecker. Garching ist aber nicht nur Hochbrück, Dirnismaning und Garching Stadt. Nein auch Garching Forschungszentrum.

Wer aber zum Forschungszentrum will wird aber zu langen Wegen gezwungen. Umsteigen bedeutet langes Warten. Aber das wollt ihr von den BfG gar nicht sehen. Wem nützt denn die Linie 290? Auf jeden Fall nicht den Garchingern, welche dort arbeiten. Nein alle fahren weiterhin mit dem Auto.

Die ganze Maßnahme macht nur Sinn, wenn der 290er verlängert wird.

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